In dieser Woche 176 Patientenkontakte und 20 Terminausfälle.
Sie erreichen mich telefonisch am Montag und am Donnerstag zwischen 14:30 und 15 Uhr. Da ich keine Psychotherapie anbiete und in den nächsten 12-16 Wochen ausgebucht bin, bitte ich von Terminanfragen abzusehen.
Nur wenn Sie in Wuppertal wohnen, können Sie in dringenden Notfällen derzeit noch ohne Terminvereinbarung in die offene Sprechstunde kommen - bei anhaltender Überlastung behalte ich mir aber vor, diesen Service einzuschränken.
Massenandrang vor Weihnachten... meiden Sie die Praxis großräumig, wenn Sie es einrichten können.
Das e-Rezept kommt. Nicht.
Noch ist der Ausfall beim E-Rezept nicht behoben, da taucht das nächste Problem auf. Bei den Technikdienstleistern T-Systems und Arvato gibt es eine Störung.
E-Rezept: Zwei Ausfälle an einem Tag. APOTHEKE ADHOC, 12.12.2023
Dafür kommt die digitale Gesundheits ID. Vielleicht.
Das mit der GesundheitsID verknüpfte digitale Gesundheitskonto ermöglicht es Versicherten, sich über ihr Smartphone in ihre elektronische Patientenakte (ePA) einzuloggen und E-Rezepte herunterzuladen.
Gesundheitskarte der Krankenkasse vor dem Aus? Was sich ab 2024 für Versicherte ändert. HNA 12.12.2023
Und selbst, wenn das e-Rezept mal funktionieren sollte:
Medikamente gegen Depressionen sind in Deutschland knapp. Die Lieferengpässe haben sich im Vergleich zum Winter 2022 um mehr als 30 Prozent erhöht. Es sei aktuell fast jedes zweite Rezept betroffen.
Apotheker beklagen massiven Medikamentenmangel in NRW. RP online 11.12.2023
Und noch was zur leistungsfähigen elektronischen Patientenakte (ePA). Kommt ab 1.1.2025 in den beta-Test.
Wir gehen raus mit der Software. Die Software ist Pflicht. Jede Software, egal wie schlecht sie ist, muss benutzt werden.
Das Gesetz schafft eine völlig neue ePA. aend.de 12.12.2023 (paywall)
Mit mehreren Gesetzesvorhaben versucht das Bundesgesundheitsministerium (BMG), die Digitalisierung des Gesundheitswesens zu beschleunigen – aus Sicht von Datenschützern und Sicherheitsforschern zulasten von IT-Sicherheit und Datenschutz.
Elektronische Patientenakte: Zivilgesellschaft und Sicherheitsforscher warnen. heise.de 12.12.2023
Allein der Umstand, dass eine betroffene Person infolge eines Verstoßes gegen die DSGVO befürchtet, dass ihre personenbezogenen Daten durch Dritte missbräuchlich verwendet werden könnten, kann einen „immateriellen Schaden“ darstellen.
Cyberkriminalität: Die Befürchtung eines möglichen Missbrauchs personenbezogener Daten kann für sich genommen einen immateriellen Schaden darstellen. Europäischer Gerichtshof 14.12.2023 (pdf)
Falls ihr noch weitere Gründe braucht, einen Opt-Out aus eurer digitalen Gesundheitsakte zu machen: wahrscheinlich wird in der Zukunft mithilfe von Magie und den Daten darin darüber entschieden, ob eine Behandlung, die ihr braucht, ökonomisch ist oder ihr besser sterben solltet. https://t.co/TKuDXJZPHT
— Lilith Wittmann (@LilithWittmann) December 16, 2023
Dazu der Hintergrund: Der Todesalgorithmus: Computer berechnet Lebenserwartung. Panorama 14.12.2023
Andere Gebiete haben sich bereits als unsicher erwiesen:
Rolle rückwärts bei der Digitalisierung: das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wird voraussichtlich zwei Dritteln der Zulassungsstellen in Deutschland die Möglichkeit sperren, KFZ-Zulassungen per i-KFZ online vorzunehmen. Der Grund sei mangelnde Sicherheit.
Digitale KFZ-Zulassung wird größtenteils gestoppt. Golem.de 16.12.2023
We found that the risk of EPS increases with rising doses and differs substantially in magnitude among antipsychotics, yet exceptions were quetiapine and sertindole with negligible risks.
Antipsychotic dose, dopamine D2 receptor occupancy and extrapyramidal side-effects: a systematic review and dose-response meta-analysis. Mol Psychiatry 28, 3267–3277 (2023)
On the one side, depression is argued to be an understandable response to the stresses and strains of contemporary life. It can be understood as a psychological reaction to social events. From another perspective, depression is explained as arising from aberrant brain processes, with many of its symptoms suggesting that it has a clear physical basis.
Understanding and explaining depression: From Karl Jaspers to Karl Friston. Australian & New Zealand Journal of Psychiatry 9.12.2023
These first post-mortem observations suggest that ECT has no damaging effects but may rather have induced neuroplasticity in the DG of depressed patients.
Electroconvulsive therapy is associated with increased immunoreactivity of neuroplasticity markers in the hippocampus of depressed patients. Transl Psychiatry 13, 355 (2023)
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