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Einsparungen in Milliardenhöhe

werden für das Gesundheitssystem oft versprochen, aber selten bewiesen...

Es fehlen Begründungen, Berechnungen und Beweise. Selbst die Bezugsgröße, Gesetzliche Krankenversicherung oder Gesundheitswesen insgesamt, wird in den meisten Fällen nicht genannt. So entsteht der Eindruck, dass Geld verschleudert wird, und dass mit gezielten Maßnahmen Ausgaben in Milliardenhöhe gespart werden können.

Würden die genannten Einsparvolumina addiert, könnten gigantische Summen gespart werden. Alle Probleme wären gelöst, denn die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung beliefen sich im Jahr 2002 auf insgesamt rund 144 Milliarden Euro, im Gesundheitswesen insgesamt auf rund 235 Milliarden Euro.

In der Gesetzlichen Krankenversicherung gibt es zweifellos Effizienzreserven, und nichts sollte unversucht bleiben, um diese Effizienzreserven zu mobilisieren. Und nichts sollte unversucht bleiben, um zum Beispiel die Qualität der Versorgung zu verbessern, und zwar um der Versorgungsqualität willen. Ob dabei Kosten gespart werden können, ist offen.

Es bleibt die ernüchternde Erkenntnis, dass kaum etwas von dem, was als Einsparvolumen in Milliardenhöhe genannt wird, einen realen Hintergrund hat.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt 02.07.2004 (Beske, Fritz: Gesundheitskosten: Vorsicht mit Versprechungen. Deutsches Ärzteblatt 101, Ausgabe 27 vom 02.07.2004, Seite A-1935)

Trackbacks

Dr. med. Ewald Proll :: Arzt für Psychiatrie / Psychotherapie am : Einsparungen in Milliardenhöhe. Versprochen.

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Dieses Versprechen kommt mir irgendwie bekannt vor. Jetzt will unsere Regierung pro Jahr schon wieder 1,5 Milliarden Euro sparen, indem sie die Medikamentenpreise auf dem Stand von 2009 einfriert und - neu! - Kosten-Nutzen-Analysen beim Gemeinen Bundesaus

Kommentare

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