Diese Gesundheitsreform schadet Ihnen als Privatpatient und bedroht die Zukunft Ihrer privaten Krankenversicherung (PKV)!
Die private Krankenversicherung wird teurer, weil nach dem geplanten „Reformgesetz“ WSG ein nicht risikodeckender Basistarif angeboten werden muss. Dessen Beitragshöhe wird per Gesetz festgelegt. Die Gestaltung der Versicherungsbeiträge nach Risiko, wie bei Versicherungen generell üblich, wird damit verfassungswidrig unterlaufen. Die entstehende Kostenunterdeckung müssen die normal Versicherten des Unternehmens tragen, wobei die Mehrkosten allein hierfür auf bis zu 30% geschätzt werden (Quelle: PKV-Bundesverband).
„Der Basistarif führt…zu erheblichen Steigerungen bei den privaten Krankenversicherungsbeiträgen mit enormer Konsequenz für Beamte im mittleren Dienst oder auch in der gehobenen Laufbahn“ (Edmund Stoiber am 15.12.06 vor dem Deutschen Bundesrat)
Das vollständige Infoblatt als Download
Freitag, 29. Dezember 2006
Merkblatt für Privatversicherte
Montag, 25. Dezember 2006
Psychiatrie braucht Öffentlichkeit
Die Psychiatrie als Gesamtheit ist in der DDR nicht als politisches Machtinstrument eingesetzt worden – Chancen und Missverständnisse bei der Zusammenführung zweier Versorgungssysteme in der deutschen Psychiatrie nach der Wende.
::: Psychiatrie im Ost-West-Vergleich: Psychiatrie braucht Öffentlichkeit ::: Deutsches Ärzteblatt 103, Ausgabe 51-52 vom 25.12.2006, Seite A-3464
Sonntag, 10. Dezember 2006
In Holland wäre ich längst tot!
Viel deutet darauf hin, dass unsere von sozialistischer Prägung angehaucht scheinende Ministerin das Gesundheitswesen nach niederländischem Vorbild umbauen möchte. Holländer finden das befremdlich:
Für sie zählt das deutsche Gesundheitswesen mit zum Besten, was ein Patient bekommen kann. "Bis ich bei uns an den richtigen Arzt gerate, bin ich längst tot", kommentiert der 61-jährige Karl Meijster das niederländische Gesundheitssystem mit Galgenhumor.
Fachärzte praktizieren nur in Krankenhäusern. Auf einen Termin, etwa beim Internisten, müsse er Monate warten, erzählt der Mann. "Wenn du dann untersucht wirst, kommt der Assistent vom Assistenten. Dann wirst du nach Hause geschickt und musst warten. Dann musst du wieder hin, hast wieder einen anderen Arzt, der dann sagt, dass man für eine weitere Untersuchung zu einem anderen Arzt muss", beschreibt er eine Odyssee.
::: Holländer lassen sich lieber am Niederrhein behandeln: "Bei uns wäre ich längst tot" ::: WZ 8.12.2006
NHS light? Nein Danke!
In England ist man uns schon Jahre voraus - Frau Schmidt könnte viel daraus lernen! Ameisen auf dem Boden, Kakerlaken unter dem Bett, Wartelistenmedizin, ungewaschene Ärzte: willkommen in London.
Noch immer müssen Patienten lange auf Behandlungen warten, im Mittel sogar länger als zuvor. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums stehen derzeit knapp 800.000 Patienten auf Wartelisten, über ein Viertel von ihnen müssen sich zwischen 13 und 26 Wochen gedulden. Und: ein großer Teil der Finanzmittel für den NHS versickert in einer byzantinisch anmutenden Gesundheitsbürokratie.
Wer aus britischer Perspektive die Debatte um die deutsche Gesundheitsreform verfolgt, ist sehr verwundert. Zum einen vermittelt sie den Eindruck, die Gesundheitsversorgung stünde kurz vor dem Kollaps. Wer so etwas behauptet, der sei herzlich eingeladen, sich in britischen Krankenhäusern umzusehen. Noch mehr verwundert an der deutschen Reformdebatte jedoch, dass einige Beteiligte offenbar darauf aus sind, das deutsche Gesundheitswesen zu einer Art „NHS light“ umzubauen.
:::Vorsicht, Staatsmedizin! Was Ulla Schmidt von Englands Misere lernen kann ::: capital.de, 08.12.2006
Samstag, 9. Dezember 2006
Fragen Sie Ihren Abgeordneten
Auf der Seite abgeordnetenwatch.de können Sie sämtliche Bundestagsabgeordnete sowie Hamburger Landesparlamentarier öffentlich einsehbar befragen. Zusätzlich werden die Ausschussmitgliedschaften sowie das Stimmverhalten der Abgeordneten bei wichtigen Beschlüssen dokumentiert.
Freitag, 8. Dezember 2006
Strafanzeige gegen Lauterbach und Schmidt
Freie Ärzteschaft erstattet Strafanzeige gegen Lauterbach und Schmidt
Die Ärzteorganisation "Freie Ärzteschaft" (FÄ) hat Strafanzeige gegen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und den Leverkusener Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach gestellt. "Der von beiden erhobene Vorwurf, wir würden Patienten in Geiselhaft nehmen, stellt uns auf eine Stufe mit Schwerkriminellen. Das ist nicht hinzunehmen", erläutert FÄ-Präsident Martin Grauduszus die Anzeigen wegen Beleidigung einer ganzen Berufsgruppe.
Diagnose und Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung betrifft etwa zwei Prozent der Bevölkerung. Suizidversuche, Selbstverletzungen und hochgradige Einschränkungen des Selbstwerts führen zu starkem Leidensdruck bei Betroffenen und deren Familien.
Der Übersichtsartikel basiert auf Leitlinien und einer selektiven Literaturaufarbeitung durch die Autoren. Heute sieht man eine generalisierte Störung der Affektregulation im Zentrum der Störung. Wechselwirkungen zwischen genetischen Faktoren, schweren traumatischen biographischen Erfahrungen und dysfunktionalen Verhaltensmustern sind die Ursache. Störungsspezifische Therapieverfahren, insbesondere die dialektisch behaviorale Therapie, flankiert von psychopharmakologischer Behandlung, zeigen gute Behandlungsergebnisse.
Es drängt die Frage nach Prädiktoren für Therapieerfolg und die Umsetzung der wissenschaftlich evaluierten Therapieverfahren in die ambulante Versorgung. Auf psychopharmakologischer Ebene fehlen große Multicenterstudien und die Entwicklung von spezifischen, auf die Affektregulation zielenden Medikamenten.
::: Psychopathologie und Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung ::: Dtsch Arztebl 2006; 103(49) A 3345–52