Der Medizinermangel in Ostdeutschland könnte nach Ansicht von Ärztepräsident Jörg Hoppe mit Arztpraxen auf Rädern bekämpft werden. Einen entsprechend ausgestatteten Bus solle die Kassenärztliche Vereinigung des jeweiligen Landes bereitstellen, sagte der Präsident der Bundesärztekammer dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Die Praxisbusse erhöhten den Aktionsradius der Landärzte. In den neuen Bundesländern könnten sofort "bis zu zehn" dieser Medizin- Mobile fahren. Bedarf für rollende Arztpraxen sieht Hoppe auch am Niederrhein und in der Eifel.
Sie ist von unserem Ärztepräsidenten. Der hatte das schon 2005 im Sinn. Und denkt seitdem über die Änderung der Berufsordnung nach.
Im Kampf gegen Ärztemangel auf dem Land will Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), dass Ärzte tageweise von Dorf zu Dorf ziehen. Sie stellen fest, wie nett die Leute vor Ort sind und wer weiß – vielleicht verlieben sie sich auch und gründen eine Familie.
Die Frau treibt eine gesundheitspolitische Sau nach der anderen durch's Dorf. Die Ausübung ambulanter ärztlicher Tätigkeit im Umherziehen ist zwar besonders romantisch, aber qua Berufsordnung verboten (§17 Abs. 2). Obwohl - bei Tätigkeit in Krankenhäusern oder konzessionierten Privatkrankenanstalten sollte es doch möglich sein.
Ja ja. Erst die ambulante Versorgung platt machen und hinterher pseudologische Ideen entwickeln, um das eigene Versagen zu kaschieren. Das mag ich an Ihnen, Frau Schmidt. Sie haben ihren Beruf glatt verfehlt.
Depressive Erkrankungen sind für die Betroffenen und die Gesellschaft eine große Belastung. Daher wundert es kaum, dass weltweit mit großem Eifer nach ihren körperlichen Ursachen gesucht wird. Ein Zusammenhang mit dem Botenstoff Serotonin schien durch neuere genetische Untersuchungen untermauert worden zu sein. Eine neue Meta-Analyse widerspricht den früheren Funden jedoch vehement. Damit hat das genetische Programm zur Erforschung der Depression und anderer psychischer Erkrankungen einen herben Rückschlag erlitten. Im Gegensatz zu den Genen gelten schwere Lebensereignisse nach wie vor als großer Risikofaktor für Depressionen.
Dort operiert man in gefälligem Ambiente ausschließlich mit Zahlen und vergisst darüber das Individuum. Ein ehemaliger Top-Manager des US-amerikanischen Konzerns CIGNA im Interview:
"Ich hatte ein Spitzen-Büro, und ich war darin völlig isoliert. Ich konnte nicht sehen, was wirklich vor sich ging."
So schreibt zumindest Werner Bartens unter dem nüchternen Titel "Wollen Sie etwa erblinden?" in der SZ. Von "unnötig" und "fragwürdig" steht zwar in der Studie, auf die er sich bezieht
Die Lebenszeit-Prävalenz und die Zwölfmonats-Prävalenz individueller Gesundheitsleistungen betrugen bei GKV-Versicherten 52 % beziehungsweise 42 %.
Hinsichtlich der positiven Aspekte bei der arztseitigen Erbringung von Zusatzleistungen berichteten die meisten GKV-Versicherten, über den Nutzen sowie über die Kosten der Zusatzleistungen aufgeklärt worden zu sein. Weiterhin hatte die Mehrheit der Befragten ausreichend Zeit, sich über die IGeL zu informieren (71 %) beziehungsweise für oder gegen die IGeL zu entscheiden (81 %), was der Forderung nach einer angemessenen Informations- und Bedenkzeit entspräche. Knapp 80 % hatten nach Behandlungsabschluss eine Rechnung erhalten.
Defizite zeigten sich hinsichtlich der Risikoaufklärung, der schriftlichen Informationen, der schriftlichen Behandlungsverträge sowie dem Hinweis auf eine Zweitmeinung. Knapp ein Drittel der Patienten berichtete, der Arzt habe während der Aufklärung über Zusatzleistungen die GKV-Leistungen kritisiert oder die Zusatzleistungen übertrieben positiv dargestellt, was den Anforderungen einer sachlichen Information und seriösen Beratung nicht entspräche. Entgegen dem Spektrum zulässiger Leistungen wurden in Einzelfällen im Rahmen des IGeL-Angebotes Produkte verkauft. Das Gebot einer seriösen Beratung schien in nur wenigen Fällen nicht erfüllt; einige Befragte fühlten sich durch die Zusatzleistungen verängstigt, verunsichert oder zur Annahme der Leistungen gedrängt.
Unter denjenigen Versicherten, die in den letzten zwölf Monaten bestimmte Fachärzte aufsuchten, berichteten die Patienten eine Leistungsbegrenzung am häufigsten von Orthopäden, Augenärzten sowie Hautärzten. Insgesamt scheinen sich in den erfassten arzt- und patientenseitigen Erklärungen die Einschnitte und Änderungen der Gesundheitsreformen abzubilden, zum Beispiel die Deckelung bestimmter ärztlicher Verordnungen sowie die Einschränkungen des GKV-Leistungskataloges.
nichts drin - aber seine Preise für Wissenschafts-und Medizinjournalismus wird er wohl nicht umsonst bekommen haben. Vielleicht für die Überschriften?
Gibt's eigentlich jemand, der Erfahrungen mit IGeL bei Psychiatern hat? Bitte melden!
Die Gesundheitspolitiker von CDU und SPD gehen einen falschen Weg. Sie versuchen, bei uns das Gesundheitssystem aus den USA einzuführen, genannt „managed-care“, also „gesteuerte Versorgung“. Dort entscheiden Call-Center Mitarbeiter der Kassen, ob der Arzt eine Behandlung vornehmen darf oder nicht, nach Strichliste und Kassenlage. In den USA ist das System ungerecht, teuer und bürokratisch geworden. Und was passiert hier? Das dort gescheiterte Modell wird bei uns eingeführt, zum Schaden der Patienten.
Die negative Wirkung von „Pauschalen“!
Auch bei uns bekommen die Ärzte jetzt nur noch eine geringe „Pauschale“ für die Behandlung der Patienten. Die einzelne Qualitätsbehandlung wird von den Kassen nicht mehr honoriert.Große Kapitalgesellschaften, wie die Rhön Kliniken (mit dem SPD Politiker Karl Lauterbach im Aufsichtsrat!) kaufen Krankenhäuser und Arztpraxen auf, mit dem erklärten Ziel, Profit für die Aktieneigner herauszuholen. Auch das schadet den Patienten.
Die Bürokratie bestimmt!
Immer größere Teile der hohen Kassenbeiträge landen bei Verwaltern und „Controllern“, während für die ärztliche Behandlung bei Haus- und Fachärzten inzwischen nur noch 15 % aller Versichertenbeiträge ausgegeben werden. Deshalb müssen Hausärzte für 35 Euro einen Kranken 3 Monate lang pauschal behandeln, Hautärzte, Urologen, Psychiater, Orthopäden, Augen- und HNO-Ärzte z.B. teilweise für nur 14 oder 25 Euro in 3 Monaten. Für die Röntgenuntersuchung beim Orthopäden gibt’s 7,20 Euro, für die Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse 8 Euro. Das bei diesen Dumpingpreisen die Qualität leidet, ist kein Wunder.
Welche Therapie schlagen wir vor? Gerechtigkeit und gute Qualität!
Um die Existenz der Praxen in Wohnortnähe (!) zu sichern, müsste sofort eine faire Bezahlung der ärztlichen Leistungen erfolgen, transparent für Patienten und angemessen für Ärzte. Die geringen Pauschalen sollten sofort abgeschafft und durch faire Preise ersetzt werden. Es kann nicht angehen, dass Kassen für Hausbesuche durch Ärzte mit 15 Euro deutlich weniger bezahlen, als z.B. für einen Pflegedienstbesuch. Ein Schlüsseldienst würde dafür schon gar nicht kommen! Viele Versicherte fragen sich:
Wo bleiben die Kassenbeiträge, wenn sie in den Arztpraxen nicht ankommen? Wo verschwinden sie unkontrolliert? Warum wird ein immer kleinerer Teil (15 %) für die Arbeit der Praxen ausgegeben, die doch 90 Prozent der Krankheitsfälle behandeln?
Das geplante Milliardenprojekt „Elektronische Gesundheitskarte“ sollte sofort gestoppt werden. In Tests hat sich herausgestellt, dass dieses Projekt unsinnig, teuer und gefährlich ist. Die eingesparten Milliarden kämen der Versorgung der Kranken zugute. Die ärztliche Schweigepflicht wäre dann gerettet!
Die Ärzte wollen sich wieder ihrem Hauptanliegen, der guten Versorgung ihrer Patienten widmen. Durch die verbesserten Berufschancen würden die hier mit viel Geld ausgebildeten jungen Mediziner auch nicht mehr ins Ausland abwandern!
Wer tut uns allen weh? CDU und SPD! Wahltag ist Zahltag - Kurswechsel für die Gesundheitspolitik!
Angststörungen und soziale Phobien gehören zu den epidemiologisch häufigsten Erkrankungen in den Industrieländern, die eine hohe Fehldiagnostik und Fehlbehandlung aufweisen. Sie sind Störungen, welche individuelle, biologische und soziale Entstehungsbedingungen in sich vereinigen.
Freud war mit seiner Arbeit von 1895 einer der ersten, der eine diagnostische Klassifikation der verschiedenen Angststörungen, unter Integration körperlicher Phänomene, vornahm. Inzwischen hat sich das Wissen um die psychodynamischen Zusammenhänge der verschiedenen Angststörungen so erweitert, dass auch störungsspezifische Behandlungen in den Blick geraten sind. Neuere Entwicklungen bezüglich Ätiologie, Diagnostik und Behandlung (Pharmakotherapie sowie die verschiedenen Psychotherapien) werden vorgestellt.
19.08.2009 um 18:30 in der Citykirche Wuppertal Barmen, Zwinglistr. 5, 42275 Wuppertal
Referent: Prof. Dr. med. Ulrich Schultz-Venrath
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik EVK - Kooperationsklinik der Universität Witten/Herdecke
CME-Punkte werden beantragt.
Kostenbeitrag: 10,- €
Die Arbeitsgemeinschaft Vertragskoordinierung hat im Namen der Kassenärztlichen Vereinigungen einen bundesweiten Vertrag zur homöopathischen Versorgung mit der SECURVITA BKK geschlossen.
Dem Marktforschungsinstitut TMC Thomson Media Control zufolge haben die gesetzlichen Krankenkassen ihre Marketingausgaben deutlich gesteigert, wie die „Berliner Zeitung“ berichtet. Die Barmer Ersatzkasse steigerte demnach im ersten Halbjahr 2009 ihre Werbeausgaben um 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr auf 3,96 Millionen Euro, die KKH-Allianz vervielfachte die Ausgaben gar von 293.000 Euro auf 2,44 Millionen Euro. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen investierten 9,44 Millionen Euro in Werbung, 28 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die DAK gab 2,44 Millionen Euro (plus 36 Prozent) aus. Zurückhaltend war dagegen die Techniker Krankenkasse mit einem leichten Plus auf 879.424 Euro.