Ein partiell frauenfeindlicher ZEIT-Artikel lässt sich (durch Subtraktion rotstichiger Pseudoinformation stark verkürzt) so zusammenfassen:
Die wieder entdeckten Strukturen der DDR und die Feminisierung der Medizin können die verkrusteten Strukturen im deutschen Gesundheitssystem wirklich aufbrechen: das MVZ holt ein Stück DDR zurück in die bundesrepublikanische Gegenwart. Hier haben wir gegenseitige Kontrolle. Angestellte Ärzte lassen sich besser dirigieren als 130.000 praktizierende Einzelunternehmer.
Sind die festgezurrten Strukturen erst einmal geknackt, sind die Regulierungsmöglichkeiten vielfältig.Das Ende des Mythos vom Arzt als Freiberufler, dem jeder Einfluss durch den Staat ein Gräuel ist. Viele Mediziner haben sich vom traditionellen Berufsbild längst verabschiedet. Es ist ein Abschied vom Bild des Doktors, der keinen Beruf hat, sondern eine gesellschaftliche Rolle. Ärzte leben und arbeiten im selben System wie die Müllabfuhr. Die Grenze zwischen Arzt und Nichtarzt löst sich auf.
Das tut dem Patient-Arzt-Verhältnis nicht gut. Es schadet dem Vertrauen. Gefährlich für die Menschen muss das nicht sein.
Das sehe ich anders.
Donnerstag, 8. Juni 2006
Holt die DDR zurück in die bundesrepublikanische Gegenwart!
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