Referentin: Dr. Antje Möhlig (Leitende Ärztin der Psychiatrie 4 in der Stiftung Tannenhof, Remscheid)
Von dem Begriff "Trauma" geht ein Faszinosum aus, und Menschen suchen unbewusst nach Ordnung und Begründung für ihr "So-Geworden-Sein". Wie alle anderen Menschen, so neigen auch die von psychischen Leiden und Störungen Betroffenen dazu, die Ursachen im Außen zu suchen. Oft ermutigt durch die Andeutungen ihrer Therapeuten, suchen und finden sie schließlich in ihrem Leben eine Traumatisierung, die die Ursache für all diese schlimmen Gefühle, die Depressionen, "das Anders-Sein", sein könnten.
Nach dem Vortrag Diskussion und Erfahrungsaustausch zwischen Ärzten und Psychologen aus Klinik und Praxis.
Mittwoch, 12.1.2011, 18 Uhr
Citykirche Barmen
Zwinglistr.5 , 42275 Wuppertal
Einladung und Anmeldung als Download
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Samstag, 11. Dezember 2010
Wuppernetz-Fortbildung: Induzierte Erinnerungen als sogenannte falsche Missbrauchserfahrungen
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Kommentare
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(Linear | Verschachtelt)
Sehr geehrter Herr Dr. Proll,
Mein Name ist Elke Leonhardt. Ich bin die 1. Vorsitzende von "Schulterschluss bei Sektenbetroffenheit e.V." und Sprecherin des "Arbeitskreises Induzierte Erinnerungen" des Vereins. Nähere Informationen können Sie unserer Homepage www.schulterschluss.info entnehmen.
Der "Arbeitskreis Induzierte Erinnerungen", getragen durch den Verein "Schulterschluss bei Sektenbetroffenheit e.V." ist in zunehmendem Maße Ansprechpartner für Familien und junge Menschen aus dem deutschsprachigen Raum (auch der Bergischen Region Wuppertal, Solingen, Remscheid) geworden, die von der Problematik des "induzierten Missbrauchs" betroffen sind.
Väter, Mütter, Großeltern und andere Familienangehörige werden zu Unrecht beschuldigt und sogar angezeigt, für etwas, was sie nie begangen haben. Der Kontakt zur Familie wird jäh abgebrochen. Familiensysteme werden zerstört.
Ganz besonders betroffen sind jedoch die Frauen und Männer, die durch eine "aufdeckende Therapie" zu einer falschen Missbrauchserinnerung gebracht werden. Sie geraten in der Regel in eine extreme Abhängigkeit von Therapeuten und Helfen. Aus eigener Kraft ist ihnen der Rückweg aus dieser Sackgasse und somit der Weg zu der eigenen Wahrheit kaum möglich.
Menschen erfahren eine nie gekannt Not und Ohnmacht und werden in ihrer Menschen würde zutiefst verletzt.
Am 08.05.2010 hatten wir Beratungsstellen, Polizei, Juristen, Ärzte, Therapeuten, Soziale Dienste, Frauenhilfsvereine und Interesssierte, zu einer Fachtagung zum Thema "Falsche Missbrauchserinnerungen - Entstehung und Auswirkungen", in den Mendelssohn Saal der Historischen Stadthalle in Wuppertal eingeladen.
Es referierten Frau Prof. Dr. phil. Renate Volbert, Institut für Forensische Psychiatrie, Berlin,
Herr Prof. Dr. med. Hans Stoffels, Chefarzt der Park-Klinik Sopie Charlotte, Berlin, (Herr Prof. Stoffels hat dem Verein Schulterschluss bei Sektenbetroffenheit e.V." ein paar Aufsätze zur Verfügung gestellt, die Sie im Downloadbereich unter AKIE finden können.) und
Herr Rechtsanwalt Christoph Lepper LL.M., Sozietät tdwe, Düsseldorf.
Die Fachtagung war eine erfolgreiche Veranstaltung. Alle geladenen Fachkreise waren vertreten.
Der „Arbeitskreis Induzierte Erinnerungen“ hat sich zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, um mehr Bewusstsein zu schaffen für die besondere Situation dieser Hilfesuchenden und mehr Aufmerksamkeit in Fachkreisen zu bewirken.
Ich verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Elke Leonhardt
#1
Elke Leonhardt
(Homepage)
am
15.12.2010 14:16
(Antwort)
Sehr geehrter Herr Dr. Proll,
ich bin eine von den Psychotherapie-Klienten, denen in der Psychotherapie und in Frauenberatungsstellen falsche sexuelle und rituelle Missbrauchserinnerungen sowie die Multiple Persönlichkeitsstörungen induziert wurden. 2005 habe ich den Absprung geschafft, doch noch heute, 6 Jahre danach, leide ich massiv unter den Folgeschäden dieser "Erinnerungstherapie", die sich insbesondere in Ängsten und einer Posstraumatischen Belastungsstörung äußern. 5 Jahre in dem Glauben zu leben, man hätte mitansehen müssen, wie Menschen getötet wurden und man hätte selber töten müssen, ... das geht nicht spurlos an einem vorbei. Diese Therapie hat nicht nur mein Leben zerstört, sondern auch das meiner Familie, das unschuldiger Menscher. Die besagten Psychotherapeuten kamen ungestraft davon.
Bei Interesse kann meine Erfahrung hier nachgelesen werden: http://www.induzierte-erinnerungen.com/viewtopic.php?t=87
Viele Grüße
J.
#2
J.
(Homepage)
am
08.01.2011 14:38
(Antwort)