Der Patientenbeauftragte Wolfgang Zöller (CSU) wirbt für ein anonymes Melderegister für Arzt-Fehler.
Die Bundesärztekammer (BÄK) lehnt so etwas ab (u.a., weil die Landesärztekammern schon eine bundeseinheitliche Statistik führen), während Verbraucherzentralen und die Grünen enthusiastisch sind.
Ich könnte mir allerdings eine effizientere Lösung vorstellen. Das Melderegister könnte doch elegant mit den diversen Ärztebewertungsportalen verknüpft werden. Dann müsste das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden.
Unabhängig davon wäre ein zentrales Melderegister für Politikerpfusch auch nicht schlecht. Einen Einstieg bieten vorerst die Ermittlungen des Bundesrechnungshofes und die Pressemeldungen des Bundes der Steuerzahler.
Dienstag, 16. Februar 2010
Noch ein Ärztepranger
Sonntag, 7. Februar 2010
Teures Bürokratie-Chaos
Da wir gerade bei den explodierenden Verwaltungskosten sind - die Zusatzbeiträge für Krankenkassen könnten die Kettenreaktion noch beschleunigen:
Gesundheitsökonom Jürgen Wasem sieht noch ein weiteres Problem. „Es droht auch ein teures Bürokratie-Chaos, allein weil der Wechselnde ständig neue Versichertenkarten braucht.“
Wasem? Der Inhaber des Lehrstuhls für Medizin-Management der Universität Duisburg-Essen war einer der Konstrukteure des Fondsmodells. Er war auch aktiv beteiligt an der grottenschlechten Umsetzung der Regelleistungsvolumina.
Oder sie wollen mit dieser Finte den Online-Stammdatenabgleich über die "Gesundheitskarte" in den Markt drücken (und damit in die Arztpraxen verlagern). Zutrauen würde ich denen das ohne weiteres.
Wo bleibt das Geld der Versicherten?
Bin etwas spät dran - da waren andere schneller
Aber auch ich will nicht unerwähnt lassen, dass die Verwaltungsausgaben der Kranken Kassen in den letzten 17 Jahren um sage und schreibe 75% gestiegen sind. Auf zuletzt 8,3 Milliarden Euro.
Honorar im 3. Quartal 2009
Gegen die Abrechnung des 3. Quartals 2009 lege ich heute fristgerecht Widerspruch bei der KVNo ein. Der Widerspruch richtet sich u.a. gegen die folgenden Abrechnungsdetails.
Ich habe insgesamt 671.015 Punkte abgerechnet. Die Gesamtübersicht vor Prüfung weist aber nur 611.235 Punkte aus. Die Differenz ist nicht plausibel.
Die Leistungen wurden in 18.755 Minuten erbracht. Das entspricht auf der Basis von 0,8609 €/min einem kalkulatorischen Arztlohn von 16.146,18 €. Die Differenz zwischen kalkulatorischem Gesamthonorar und kalkulatorischem Arztlohn, die den Kostenanteil der Praxis darstellt, beträgt 14.727,91 €.
Meine Abrechnung ergibt aber nur einen Arztlohn von 13,38 € in der Stunde oder 0,223 € in der Minute. Das sind lediglich 26% des oben angeführten, angemessenen Arztlohns.
Dienstag, 2. Februar 2010
Eine nebenwirkungsarme und „natürliche“ Alternative zu den Antipsychotika?
Deutsches Ärzteblatt: "Fischöl beugt Psychosen vor"
Fischöl-Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren haben möglicherweise eine vorbeugende Wirkung gegen die Schizophrenie. In einer randomisierten Studie in den Archives of General Psychiatry (2010; 67: 146-154) wurde in einer Hoch-Risiko-Gruppe das Risiko einer manifesten Psychose deutlich vermindert.
Videoprojekt mit Angehörigen von psychisch Kranken
Medienprojekt Wuppertal – Aktuelle Projekte – Videoprojekt »Angehörige von psychisch Kranken«
Angehörige sind immer auch betroffen, wenn ein nahe stehendes Familienmitglied psychisch krank wird. In dem Videoprojekt sollen Kinder, Eltern und PartnerInnen von psychisch Kranken ausführlich zu Wort kommen. Ihr Alltag und ihr gemeinsames Leben mit den psychisch Kranken wird dokumentiert: Ohnmacht, Ängste, Enttäuschungen, Wut, Mitleid, Verleugnungen aber auch Erfolge, Glück und Liebe. Wie können sie den Kranken helfen, wie kann ihnen geholfen werden? Was bedeuten therapeutische Unterstützung und Selbsthilfegruppen für sie? Welche Rolle spielen sie selber in krankmachenden Systemen?
Der Film soll aus Sicht der Angehörigen Information über ihre Situation geben und das Verständnis für betroffene Familien fördern.
Teilnehmen!