Schon seit über zehn Jahren. Zum Beispiel 1997:
Vorrangiges Ziel ist daher die baldmöglichste Ablösung der Praxisbudgets durch einen „neuen EBM“, der die zweckmäßigen und notwendigen Leistungen auf der angemessenen Versorgungsebene so definiert, daß sie in wirtschaftlicher Form erbracht werden können. Das bisherige System der Einzelleistungsvergütung geht nicht mehr konform mit den Gebührenordnungen anderer freier Berufe (Rechtsanwälte, Architekten) und sollte ebenfalls an der wirtschaftlichen Situation unternehmerisch tätiger Ärzte orientiert werden.
2005:
Das alles haben die Krankenkassen sehr wohl mitbekommen. Sie haben große Bedenken gehabt, wenn wir feste Preise auf der Basis eines Punktwertes von 5,11 Cent festlegen; dann reicht ja das begrenzte Geld nur für eine kleine Leistungsmenge.
„Wir wollen im Dreigestirn Budget, Leistungsmenge und Punktwert die Leistungsmenge an das Geld anpassen und deutlich machen, dass für eine qualitativ hochwertige, medizinisch ausreichende Versorgung der Bevölkerung das derzeit von den Krankenkassen zur Verfügung gestellte Geld eben nicht ausreicht.“
2007:
Dass alles besser wird, kann die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten trotz ihrer forcierten Arbeit am neuen Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) immer noch nicht versprechen. Die Krankenkassen setzen offenbar alles daran, für die vertragsärztliche Honorierung nicht mehr Geld als bisher ausgeben zu müssen.
Dafür dürfen wir dann alle Leistungen doppelt bis dreifach in einer so genannten Patientenakte dokumentieren, damit uns Kassen und KV besser kontrollieren können. Nicht gegen Transparenz, aber das führt nur zu einer wundersamen Stellen- und Kostenexplosion in der Verwaltung.
Seit mehr als zehn Jahren betreibt ein Kartell aus Politik, Kassen und KV eine konsequente Verschleierung der alltäglich gewordenen Rationierung in der Krankenversorgung. Seit mehr als zehn Jahren werden Ärzte mit immer den gleichen Verprechungen hingehalten, getäuscht und sediert. Seit mehr als zehn Jahren wird der Bevölkerung die Illusion vorgegaukelt, mit noch mehr Planung und noch mehr Kontrolle liessen sich versteckte Effizienzreserven erschließen.
So ganz allmählich sollte auch dem unbedarftesten Arzt bzw. Patienten dämmern, daß tarnen, täuschen und tricksen die Krankenversorgung nicht verbessert und daß das System kurz vor der Implosion steht.
Meine Fresse - ich bin reich! Ich wusste es bislang nur noch nicht. Jetzt kann ich beruhigt weiter arbeiten, zu dem fürstlichen Honorar, das die kranken Kassen offenbar zu zahlen bereit und in der Lage sind. Erstens soll ich mit Privatpatienten so r
Aufgenommen: Mai 18, 16:31