Nach einer Mitteilung des BVDN, vom 21.1.2010, hat der mit Wirkung zum 31.12.2009 aus dem Amt geschiedene Vorsitzende der KV Nordrhein, Herr Hansen, noch am 22.12.2009 einen integrierten Versorgungsvertrag zur Versorgung schizophrener Patienten mit der AOK unterschrieben, und zwar gegen die ausdrückliche Empfehlung des Berufsverbandes.
Der Vertrag bleibe nicht nur eher diffus in der Formulierung der Ziele, er weise auch erhebliche handwerkliche Fehler auf, so in Bezug auf Einschlusskriterien von Patienten, wie auch in den einzelnen Leistungskomponenten.
Außerdem erscheine eine Honorierung von 5 Euro für intensive Beratungs- und Betreuungsleistungen wenig „motivierend".
Interessanterweise korreliere der von der KV Nordrhein abgeschlossene Vertrag relativ passgenau mit dem Marketingkonzept eines Neuroleptika produzierenden Pharmaunternehmens.
Auf der Webseite dieses Pharmaunternehmens findet sich übrigens dieser Hinweis auf ein Mitglied des Beirates zur so genannten "Delphi-Studie":
Freitag, 19. Februar 2010
Die AOK, Hansen, und die Schizophrenie
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